Wie sich die Lesarten des vor 170 Jahren erschienenen Romans von Herman Melville verändert haben, vom allegorischen oder symbolischen in eine sehr konkrete, auf unseren Umgang mit den Walen und der Natur als solcher bezogene, war Gegenstand eines kurzen Vortrags, den ich am 3. Juli beim Mahler-Forum in Klagenfurt gehalten habe. Für Gustav Mahler war die Natur ein zentraler Bezugskpunkt seiner Kompositionen.
Mahler hat sich vor 120 Jahren ein »Komponierhäuschen« oberhalb der Wörthersees bauen lassen, in das er sommers bereits am frühen Morgen ging, um in der Waldeinsamkeit seine Musik zu schaffen. Direkt neben diesem Haus fand der 2. Teil des Forums statt. Es ging darum, „unsere eigene Position in dem, was wir »Natur« nennen, neu zu erfahren“. Das Programm des Forums findet sich hier.